Sylt am 03.08.2002


Hallo MT-Fans,

etwas verspätet, aber doch noch - hier der Bericht über das Modern Talking-Konzert auf Sylt vom vergangenen Samstag. Mein Kollege und ich reisten aus der Schweiz zu diesem Event an. Das Konzert fand in einer Werft auf dem Flughafenareal Sylt statt. Bis vor halb Acht (offizieller Konzertbeginn 20 Uhr) sah es nach einem ziemlich mageren Fanaufmarsch aus, nur gerade direkt vor der Bühne standen viele Leute. Schliesslich füllte sich die Halle aber doch noch ziemlich gut (sie dürfte zu etwa drei Vierteln voll gewesen sein - von vorne her war das ziemlich schwierig zu
beurteilen).
Das Konzert begann mit einer Verspätung von über einer halben Stunde und entsprach vom Programm her mehr oder weniger denjenigen der restlichen "Victory"-Tour. Im Gegensatz zu den Konzerten in Berlin und Köln, die wir auch besucht haben, fehlten zwei Titel: "When the sky rained fire" und "Mrs. Robota". Auch die Feuerwerke bei "Ready for the victory" und "Don't take away my heart" waren leider nicht zu sehen - wohl aufgrund des Holzgebälks über der Bühne. Die ersten paar Songs, vor allem "Ready for the victory", litten etwas unter der schlechten Akustik in der Werft. Thomas' Stimme war schlecht zu hören, und der Beat hatte einen ziemlichen Nachhall. Nach etwa drei Titeln besserte sich das aber
merklich.
Ein Wort zur Stimmung: In der Schweiz gibt es das Vorurteil, dass die Deutschen umso kühler und zurückhaltender sind, je höher sie im Norden wohnen. Nimmt man dieses Konzert als Gradmesser, trifft dieses Vorurteil zu. Kein Vergleich mit Berlin und Oberhausen, wo von der ersten bis zur letzten Minute eine Party sondergleichen abging. Und das lag nicht etwa an Dieter und Thomas, sie gaben sich alle erdenkliche Mühe, das Publikum anzuheizen, aber die Resonanz war zu Beginn eher dürftig. Erst bei "Geronimo's Cadillac" kochte die Stimmung ein erstes Mal über. Initialzündung für das Publikum war schliesslich (etwas erstaunlich, aber trotzdem) der Song "Don't take away my heart". Von jenem Zeitpunkt an verwandelte sich die Halle in eine Besorgungsanstalt sondergleichen.

Fazit: Ein tolles, leider etwas verkürztes Konzert, von der Stimmung und dem Ort her aber nicht mit der Wuhlheide in Berlin
und der Arena Oberhausen
zu vergleichen. Der Spruch des Abends kam von Dieter: "Was ist der Unterschied zwischen Ralph Siegel und mir?
Ich schmeiss meine Scheisstitel in den Papierkorb, Siegel schickt sie zum Grand Prix..."
MT forever!

geschrieben von
Daniel