Früher
als geplant fuhr ich mit meinem "Chauffeur" Richtung Mörz, wo
die 100 Jahr Feier des dortigen Schützenvereins stattfand. Ausnahmsweise
mal ohne Stau und anderen Hindernissen kamen wir schon kurz vor 18 Uhr dort
an.
Als wir in die Nähe vom Festzelt liefen, rief ich erstmal Zwergy an, um
zu fragen, ob sie auch schon angekommen wären. Da sie aber noch gar nicht
von Koblenz aus losgefahren waren, sollte ich schon einmal die reservierten
Karten abholen. Auf dem Weg zum Zelteingang hörte man schon draußen
laut "Cheri Cheri Lady", ich dachte erst es würde aus einer Anlage
kommen, doch dann sah ich Thomas vorne auf der Bühne mit seiner Band proben.
Nach dem Song übte die Band noch einmal ohne Thomas, der dabei unbekümmert
durch die kleine Menge spazierte. (Tja, Pech gehabt wer zu spät kommt =P).
Einlass war zwar eigentlich erst ab 19:15 Uhr geplant, doch jeder der da war
bekam schon seine Karten und konnte auf seine Plätze gehen. Die Plätze
13 und 14 am Tisch 15 waren für Zwergy und mich reserviert, ein wirklich
fabelhafter Tisch, ziemlich weit vorne, dazu noch in der Mitte stehend. Ich
ging wieder vor den Eingang um auf die anderen zu warten. Ich wartete und wartete
und wartete... Nach ca. 40 Minuten musste ich dann doch noch einmal zum Handy
greifen und rief an, um zu fragen, wo sie denn bleiben. Da sie schon kurz vor
Mörz waren, musste ich nur noch um die 5 Minuten warten, bis sie endlich
eintrafen.
Nachdem Mausi und Zwergy ihren Parkplatz fanden, gingen wir und das Team von
thomasanders-online.com ins Zelt zu unseren Plätzen. Da die rechte Bankseite
schon besetzt war, blieb Zwergy und mir nichts anderes übrig, als auf der
linken Bank zu unseren Plätzen zu krabbeln, was gar nicht so einfach war,
weil diese Bank genau an der Bank vom Nachbartisch stand. So sah es in etwa
dort aus*g*: (
=Bank, =Tisch). Nach dem
zweiten Ellenbogenschlag in den Rücken hatten wir uns auch schon an die
Situation gewöhnt *g*. Immer wenn man aufstehen wollten, musste man entweder
über die Bänke klettern oder unter dem Tisch durch krabbeln. Zum Glück
hatten wir uns schon am Anfang, als es noch leerer war, mit Proviant eingedeckt...
Um 20:10 Uhr fing dann endlich die Veranstaltung an. Ein sehr nervöser
junger Mann aus dem Schützenverein begrüßte uns und stellte
erst einmal die wichtigsten und langjährigen Mitglieder vor. Darunter waren
auch Thomas' Vater sowie sein Bruder. Danach hielt Peter Weidung, Thomas' Vater,
seine Rede, in der er die Geschichte des Schützenvereines vortrug. Daraufhin
kam Lou und Band, die in Oktoberfest-Stimmung von Tisch zu Tisch gingen und
unplugged ein Liedchen trällerten und die Leute zum Mitsingen/-tanzen aufforderten.
Bei uns spielten sie "Hey Baby", bekannt von DJ Ötzi *g*. Mir
persönlich hat diese Art der Unterhaltung spaß gemacht, ich muss
es zwar nicht den ganzen Tag haben, doch es war echt mal interessant so etwas
live mitzuerleben *g*. Zwischen Lou und Band Songs kamen einigen Reden von Vereinsmitgliedern
und dem Vertreter von Walter Zuber, dem Minister des Innern und für Sport
des Landes Rheinland-Pfalz. Schade nur, dass erwachsene Personen es noch nicht
gelernt haben, anderen Leuten zu zuhören, denn sie haben sich wirklich
Mühe gegeben und sie waren alle interessant und zum Teil lustig geschrieben...
Nach ein paar Zugaben von Lou und Band kam dann endlich gegen 22:10 Uhr Thomas
auf die Bühne. Er begrüßte uns und fing sofort an einen deutschen
Musical-Stück ("Als hätten wir uns nie goodbye gesagt"?)
zu singen. Danach folgten kurze Ausschnitte von seinen in den frühen 80ern
veröffentlichten Singles "Judy" und "Ich will nicht dein
Leben". Doch da die Texte heute nicht mehr auf ihn zutreffen (Auszug aus
"Judy": "16 Jahre alt bist du - 16 Jahre und alt genug, dass
du weißt was du tust, wenn du mich küsst und abends bei mir bist....")
und er nicht mit Udo Jürgens verglichen werden möchte, singt er sie
besser nicht mehr in der Öffentlichkeit *g*. Nun kamen, zwischen Storys
aus seiner Kindheit/Jugend, die er in Mörz verbrachte: "When Will
I See You Again" und "You're My Heart, You're My Soul". Darauf
folgte noch ein Lied ("Not While I'm Around"?), bis uns Thomas die
Musik von anderen Ländern präsentierte. Er fing an mit Frankreich
"Je ne regret rien", dann kam Amerika mit "New York, New York"
von Frank Sinatra, danach kam etwas aus Brasilien mit "Copacabana (At The
Copa)" von Barry Manilow. Die musikalische Länderreise endete schließlich
mit China und "China In Her Eyes" (bekannt von Modern Talking ;-)).
Als Schlusstitel wählte Thomas "Hey Jude" von den Beatles. Als
dieser Track zu Ende war, verschwand er erst einmal hinter der Bühne. Doch
durch die vielen Zugabe-Rufen kam er doch glatt noch einmal auf die Bühne
um "Cheri Cheri Lady" zu singen, was sich vorher schon ein Zuschauer
mehrmals laut wünschte. Zum Ausklang kam dann noch einmal "Hey Jude"
und Thomas verschwand dabei nun endgültig von der Bühne durch die
Zuschauermasse.
Während des Konzertes war die Stimmung im ganzen Zelt bombastisch, alle
sangen, klatschten und tanzten, soweit sie Platz hatten, mit. Sogar Thomas'
sowie Claudia's Eltern, Verwandte und Bekannte konnten sich nicht auf den Bänken
halten und gingen vor zur Bühne um mit zu machen. Es war mal wieder ein
unvergessliches Erlebnis mit einem sympathischen Sänger, guter Musik und
viel Unterhaltung in einem netten Dörfchen in einer warmen Sommernacht
und vom Vollmond beleuchtet. :-) Noch ein großer Pluspunkt der ganzen
Veranstaltung war die gute Planung der Verantwortlichen. Der Abend war einfach,
abgesehen von der engen Sitzlage ;-), perfekt! Es war auch mal wieder eine gute
Gelegenheit alte Freunde und Bekannte live zu sehen. Bis zum nächsten Thomas
Anders-Solokonzert! :-)
Noch einmal viele Grüße an alle, die ich getroffen habe!
Text © by Elena